Engpässe von Medikamenten
in Klönschnack 18.02.2020 20:41von Kathriene von Backsbeern • 23 Beiträge
Nachdem man mich heute morgen noch einmal daraufhingewiesen hat, dass ich medikamente wie blutdrucksenker, schilddrüsenhormone, schmerzmittel u.a. am besten noch in dieser woche kaufen soll...sozusagen auf vorrat...habe ich mir beim hausarzt ein rezept dafür bestellt und hole es morgen ab.
Engpässe haben verschiedene ursachen, einer davon ist das corona-virus. einem familienmitglied, welches in der pharmabranche arbeitet, teilten lieferanten mit, dass pharma-niederlassungen in china beschlagnahmt wurden und deutschland zur zeit nicht beliefern können.
krankenhäuser beginnen mit hamsterkäufen.
Mir war bis vor einiger zeit nicht bekannt, dass viele (die meisten?) medikamente aus china oder indien kommen...also dort hergestellt werden und wie abhängig wir mittlerweile von diesen ländern sind.
aktuelle engpässe...vielleicht für den einen oder anderen interessant
http://lieferengpass.bfarm.de/ords/f?p=3...09130577714::NO:::


RE: Engpässe von Medikamenten/ Coronavirus
in Klönschnack 18.02.2020 20:53von Kathriene von Backsbeern • 23 Beiträge
Ich habe hier einen informativen beitrag gefunden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/int...mente-101.html#


RE: Engpässe von Medikamenten
in Klönschnack 19.02.2020 11:09von Kathriene von Backsbeern • 23 Beiträge
Defekteauftrag ist eine Art Synonym für "Nicht lieferbar"?
Ich habe meine Medikamente alle bekommen und weil ich Schmerzmittel vergessen habe, habe ich die vorhin in einer Online-Apotheke bestellt.
Es bestehen sicher Überlegungen einen Teil der Medikamente wieder in direkt in Deutschland zu produzieren, könnte ich mir vorstellen.


Das Problem tauchte immer schon mal auf, und uns warnte man dieses Mal im Dezember schon vor, da haben wir uns sicherheitshalber mal mit einem Halbjahresvorrat eingedeckt.
Ich nehme ja nur noch zweierlei Schilddrüsenhormone, ich wüsste jetzt gar nicht, wie lange ich mit welchen möglichen Folgen die Einnahme unterbrechen könnte
Mein Mann nimmt unter anderem Candesartan, hatte aber vorher ein anderes Mittel, mit dem er auch gut zurechtgekommen ist, insofern sehen wir es noch recht gelassen.
Aber Antibiotika ist natürlich schon heftig.

Vermutlich würde man etwas anderes verschrieben bekommen.
Aber es ist schon erschreckend, wie sehr wir offenbar von China abhängig sind.
Vor einiger Zeit hieß es immer, wenn ein harter Brexit käme, könnten Medikamente knapp werden.
Offenbar kommen viele Medikamente aus jeweils einer bestimmten Region. Wenn dann dort etwas schief geht, wird es schwierig.

RE: Engpässe von Medikamenten
in Klönschnack 19.02.2020 12:46von Kathriene von Backsbeern • 23 Beiträge
Zitat von Darkangel17 im Beitrag #6
Das ist ein Auftrag der alle nicht lieferbaren Lagerartikel beinhaltet den ich täglich versuche zu bekommen.
ich dachte, man bekäme nur hin und wieder ein medikament nicht...und muss ein wenig drauf warten. aber so klingt es, als seien es mehrere und schwierig zu bekommen?

Zitat von Kathriene von Backsbeern im Beitrag #9Zitat von Darkangel17 im Beitrag #6
Das ist ein Auftrag der alle nicht lieferbaren Lagerartikel beinhaltet den ich täglich versuche zu bekommen.
ich dachte, man bekäme nur hin und wieder ein medikament nicht...und muss ein wenig drauf warten. aber so klingt es, als seien es mehrere und schwierig zu bekommen?
Es sind leider nicht nur einige und auch nicht nur über kurzen Zeitraum.
Schilddrüsenmedikamte gehören leider jetzt auch dazu und diese dürfen leider nicht gegen eins von einem anderen Hersteller ausgetauscht werden. Vor über 2 Jahren war es nicht so dramatisch. Als ich im September aus der Elternzeit gekommen bin habe ich gedacht ich sehe nicht richtig. Dazu kommen noch die Fälle von verunreinigten Wirkstoff wie bei Ranitidin wo im Moment noch kein neuer Wirkstoff lieferbar ist oder Venlafaxin wo die Nachfrage größer ist als das was bis jetzt nach produziert wurde.
Die Rabattverträge sind einer der Gründe warum es solche Schwierigkeiten gibt, da die Hersteller mit den Kassenverträgen nicht genügend produzieren können und die ganzen Hersteller beziehen die Wirkstoffe nur noch aus dem Ausland

RE: Engpässe von Medikamenten
in Klönschnack 19.02.2020 14:26von Kathriene von Backsbeern • 23 Beiträge
Zitat von Darkangel17 im Beitrag #10
da die Hersteller mit den Kassenverträgen nicht genügend produzieren können
das habe ich nicht verstanden. kannst du das noch einmal genauer erklären?

Zitat von Kathriene von Backsbeern im Beitrag #9Zitat von Darkangel17 im Beitrag #6
Das ist ein Auftrag der alle nicht lieferbaren Lagerartikel beinhaltet den ich täglich versuche zu bekommen.
ich dachte, man bekäme nur hin und wieder ein medikament nicht...und muss ein wenig drauf warten. aber so klingt es, als seien es mehrere und schwierig zu bekommen?
Es sind leider nicht nur einige und auch nicht nur über kurzen Zeitraum.
Schilddrüsenmedikamte gehören leider jetzt auch dazu und diese dürfen leider nicht gegen eins von einem anderen Hersteller ausgetauscht werden. Vor über 2 Jahren war es nicht so dramatisch. Als ich im September aus der Elternzeit gekommen bin habe ich gedacht ich sehe nicht richtig. Dazu kommen noch die Fälle von verunreinigten Wirkstoff wie bei Ranitidin wo im Moment noch kein neuer Wirkstoff lieferbar ist oder Venlafaxin wo die Nachfrage größer ist als das was bis jetzt nach produziert wurde.
Die Rabattverträge sind einer der Gründe warum es solche Schwierigkeiten gibt, da die Hersteller mit den Kassenverträgen nicht genügend produzieren können und die ganzen Hersteller beziehen die Wirkstoffe nur noch aus dem Ausland
Zum Beispiel die Firma Ratiopharm hat für das Medikament Ibuprofen Rabattverträge mit vielen verschiedenen Krankenkassen. Da aber die Nachfrage dieses Medikaments sehr hoch ist und die Firma Ratiopharm kommt mit der Produktion nicht hinter her. Jetzt müssen wir auf andere Hersteller ausweichen und nehmen dadurch möglicherweise andere Krankenkassen ihre Vertragspartner weg.
Da nicht in EU Ländern sondern in asiatischen Ländern der Wirkstoff produziert wird und diese Unternehmen sehr rar sind kommt es bei kleinsten Schwierigkeiten zu Engpässen.
Das mit den Verunreinigungen war bei Venlafaxin vor 2 Jahren so und sorgt immer noch für extreme Lieferschwierigkeiten.

RE: Engpässe von Medikamenten
in Klönschnack 20.02.2020 21:57von Kathriene von Backsbeern • 23 Beiträge

Mein Mann ist von Lorzaar protect auf Candesartan umgestiegen, hatte der Arzt mal angeregt, ich weiß gar nicht, warum. Ob das baugleich ist, weiß ich auch nicht so genau, aber auf jeden Fall muss es sehr ähnlich sein, vielleicht kann sie sich da mal erkundigen, ob sie das im Notfall auch nehmen könnte.
Einen Blutdrucksenker kann man ja nicht einfach so absetzen. Ich muss mich dann im Zweifelsfall mal erkundigen wie das mit der Schilddrüse ist.


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